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Standard – Siberian Husky
Nach FCI 270b für Siberian Huskies, festgelegt durch den American Kennel Club (AKC)



Allgemeines Erscheinungsbild:

Der Siberian Husky ist ein mittelgrosser Arbeitshund, schnell, leichtfüssig, frei und elegant in der Bewegung. Sein mässig kompakter, Dichtbehaarter Körper, die aufrecht stehenden Ohren und die buschige Rute weisen auf die nordische Herkunft hin. Seine charakteristische Gangart ist fliessend und anscheinend mühelos. Er ist nach wie vor äusserst fähig, seine ursprüngliche Aufgabe als Schlittenhund zu erfüllen und leichtere Lasten in mässigem Tempo über grosse Entfernung zu ziehen. Die Proportionen und die Form seines Körpers spiegeln dies grundlegend ausgewogene Verhältnis von Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer wider. Die Rüden sind maskulin, aber niemals grob; die Hündinnen sind feminin, aber ohne Schwächen im Aufbau. Ein Siberian Husky in richtiger Kondition, mit gut entwickelten, straffen Muskeln hat kein Übergewicht.



Grösse, Proportion, Substanz:

Widerristhöhe:
Rüden: 53.5 – 60 cm (21 - 23.5 inch.)
Hündinnen: 50.5 – 56 cm (20 – 22 inch.)

Gewicht:
Rüden: 20.5 – 28 kg (45 – 60 pounds)
Hündinnen: 15.5 – 23 kg (35 – 50 pounds)

Das Gewicht steht im richtigen Verhältnis zur Widerristhöhe. Die genannten Grössen und Gewichte bezeichnen die äussersten Grenzen ohne einem Extrem den Vorzug zu geben. Übermässige Knochenstärke oder Übergewicht sollte bestraft werden. Die Länge des Körpers, gemessen vom Schultergelenk bis zu zum Sitzbeinhöcker, übertrifft ein wenig die Widerristhöhe. Ausschliessender Fehler: Rüden über 59.69 cm und Hündinnen über 55.88 cm.



Kopf:

Ausdruck
Durchdringend, aber freundlich; interessiert und sogar schelmisch.

Augen
Mandelförmig, mässig auseinander liegend und etwas schräg gelagert. Die Augen können brau oder blau sein, wobei ein braunes und ein blaues Auge sowie mehrfarbige Augen zu akzeptieren sind.
Fehler: Zu schräg oder zu dicht beieinander liegende Augen.

Ohren
Von mittlerer Grösse, dreieckig, eng beieinander stehend und hoch angesetzt. Sie sind dick, gut behaart, hinten leicht gewölbt, aufrecht stehend, mit leicht abgerundeten, aufgerichteten Spitzen.
Fehler: Zu gross im Verhältnis zum Kopf, zu weit auseinander stehend; nicht fest aufrecht stehend.

Schädel
Von mittlerer Grösse und passend zum Körper, oben leicht gerundet und sich von der breitesten Stelle zu den Augen hin verjüngend.
Fehler: Plumper oder schwerer Kopf; zu fein gemeisselter Kopf.

Stop
Gut ausgeprägt; das Nasenbein ist gerade vom Stop bis zur Nasenspitze.
Fehler: Nicht genügend ausgeprägter Stop.

Fang
Von mittlerer Länge, das heisst, der Abstand von der Nasenspitze bis zum Stop ist gleich dem vom Stop zum Hinterhauptbein. Der Fang ist von mittlerer Breite, sich zur Nase hin allmählich verjüngend, jedoch spitz oder breit endend.
Fehler: Fang entweder zu fein oder zu grob, zu kurz oder zu lang.

Nase
Schwarz bei grauen, lohfarbenen und schwarzen Hunden; leberfarben bei kupferfarbenen Hunden; bei rein weissen Hunden kann sie fleischfarben sein. Die rosastreifige „Schneenase“ ist zu akzeptieren.

Lefzen
Sie sind gut pigmentiert und eng anliegend.

Zähne
Scherengebiss
Fehler: Je Abweichung vom Scherengebiss.



Hals, Obere Linie, Körper:

Hals
Mittlere Länge, gebogen, im Stand stolz aufgerichtet. Im Trab ist der Hals so gestreckt, dass der Kopf leicht vorgelagert getragen wird.
Fehler: Hals zu kurz und dick, zu lang.

Brustkorb
Tief und kräftig, aber nicht zu breit; der tiefste Punkt liegt unmittelbar hinter und auf der gleichen Höhe mit den Ellenbogen. Die Rippen sind gleich im Ansatz an der Wirbelsäule gut gewölbt, an den Seiten aber flacher, um einen freien Bewegungsablauf zu erlauben.
Fehler: Brust zu breit; tonniger Brustkorb; Rippen zu flach oder schwach.

Rücken
Gerade und kräftig, mit von den Schulterblättern zur Kruppe waagerecht verlaufender oberen Linie. Er ist von mittlerer Länge, weder verhältnismässig kurz noch nachgebend wegen übermässiger Länge. Die Lende ist straff und trocken bemuskelt, schmaler als der Rippenkorb und leicht gewölbt. Kruppe abfallend, doch niemals so steil, dass das Abfussen der Hinterläufe beeinträchtigt wird.
Fehler: Matter oder nachgebender Rücken; gewölbter Rücken; abfallende obere Linie.

Rute
Die gut behaarte Rute in Form einer Fuchslunte ist eben unterhalb der oberen Linie angesetzt und wird, wenn der Hund aufmerksam ist, üblicherweise in einem eleganten, sichelförmigen Bogen über den Rücken getragen. Dabei soll sich die Rute weder an der einen noch an der anderen Seite des Körpers ringeln, auch soll sie nicht flach auf den Rücken gedrückt werden. Eine hängende Rute ist normal, wenn der Hund ruhig und gelassen steht. Das Haar an der Rute ist mittellang und rundum annähernd gleich lang, wodurch die Rute wie eine runde Bürste aussieht.
Fehler: Angedrückte oder eng geringelte Rute; sehr buschige Rute; Rute zu tief oder zu hoch angesetzt.

Schulter
Das Schulterblatt gut zurückliegend. Der Oberarm ist vom Schultergelenk zum Ellenbogen etwas nach hinten gerichtet und nie senkrecht zum Boden. Die Muskeln und Bänder, die die Schulterblätter am Rippenkorb halten, sind straff und gut entwickelt.
Fehler: Steile Schulter; lose Schulter

Vorderläufe
Von vorne betrachtet, stehen die Läufe in mässigem Abstand zueinander, parallel und gerade, wobei die Ellenbogen eng am Körper anliegen, weder ein- noch ausgedreht. Von der Seite betrachtet, sind die Vordermittelfüsse etwas nach vorne gerichtet; die Vorderfusswurzelgelenke sind kräftig, aber biegsam. Die Knochen sind substanzvoll, aber nie schwer. Die Länge der Läufe vom Ellenbogen bis zu Boden ist etwas grösser als der Abstand vom Ellenbogen zum Schulterblattkamm. Afterkrallen an den Vorderläufen können entfernt sein.
Fehler: Schwache Vordermittelfüsse; zu schwere Knochen; zu enger oder zu weiter Stand; ausgedrehte Ellenbogen.

Pfoten
Oval, aber nicht lang, von mittlere Grösse, kompakt und gut behaart zwischen den Zehen und Ballen. Die Ballen sind widerstandfähig und dick gepolstert. Bei natürlichem Stand zeigen die Pfoten weder nach innen noch nach aussen.
Fehler: Nachgebende oder gespreizte Zehen; Pfoten zu gross und plump; zu klein und zart; zeheneng oder zehenweit.

Hinterhand
Von hinten betrachte stehen die Läufe in mässigem Abstand auseinander und parallel. Die Oberschenkel sind gut bemuskelt und kraftvoll, die Knie gut entwickelt, die Sprunggelenke zeichnen sich gut ab und sind bodennah platziert. Afterkrallen, falls vorhanden, sollen entfernt sein.
Fehler: Gestrecktes Knie, kuhhessig, zu enger oder zu weiter Stand.

Haarkleid
Das Haarkleid des Siberian Husky ist doppelt und mittellang, hat ein schönes, pelzartiges Aussehen, ist aber niemals so lang, dass es die klaren Aussenlinien des Hundes verdeckt. Die Unterwolle ist weich und dicht und von genügender Länge, um das Deckhaar zu stützen. Die längern, steifen Haare des Deckhaares sind gerade und etwas anliegend, nie harsch und nicht gerade abstehend vom Körper. Es sollte beachtet werden, dass das Fehlen der Unterwolle während des Haarwechsels normal ist. Das kürzen der Tasthaare sowie der Haare zwischen den Zehen und um die Pfoten herum ist erlaubt, um ein gepflegtes Äusseres zu betonen. Das Trimmen des Haarkleides an jeder anderen Stell ist nicht verzeihlich und sollte streng bestraft werden.
Fehler: Langes, raues oder struppiges Haarkleid; zu harsche oder zu seidige Textur; getrimmtes Haarkleid, ausser an den erlaubten Stellen.

Farbe
Alle Farben von schwarz bis rein weiss sind erlaubt. Eine Vielfalt von Zeichnungen am Kopf ist üblich, einschliesslich mancher auffallender Muster, die bei anderen Rassen nicht zu finden sind.

Gangart
Sie ist schwungvoll und scheinbar mühelos. Der Siberian Husky ist flink und leichtfüssig. Im Ausstellungsring sollte er an einer locker hängenden Leine in einem mässig schnellen Tempo vorgestellt werden, dabei Vortritt und Schub zeigen. Der sich im Schritt bewegende Siberian Husky, von vorne nach hinten betrachtet, zeigt keinen bodenengen Gang; doch wenn er schneller läuft, tendieren die Läufe nach und nach zur Mitte hin, bis die Pfoten auf eine Linie gesetzt werden, die genau unter der Längsachse des Körpers verläuft. Wenn die Abdrücke der Pfoten sich decken, bewegen sich die Vorder- Und Hinterläufe gerade ausgerichtet, ohne dass die Ellenbogen oder Kniegelenke weder ein- noch ausdrehen. Die Läufe bewegen sich parallel. Während der Bewegung bleibt die obere Linie straff und gerade.
Fehler: Kurze, tänzelnde, unruhige, schwerfällige oder rollende Gangart, kreuzend oder schräg laufend.

Temperament
Das charakteristische Temperament des Siberian Husky ist freundlich, sanftmütig, aufmerksam und kontaktfreudig. Er zeigt nicht die besitzbetonenden Eigenschaften eines Wachhundes, noch ist er allzu misstrauisch gegenüber Fremden oder aggressiv gegenüber anderen Hunde. Von einem Erwachsenen Hund darf ein gewisses Mass an Zurückhaltung und Würde erwartet werden. Seien Intelligenz, Lenkbarkeit und sein Eifer machen ihn zum angenehmen Gefährten und willigen Arbeiter.



Zusammenfassung:

Die wichtigsten Rassenmerkmale des Siberian Husky sind mittlere Grösse, angemessene Knochenstärke, harmonische Proportionen, leichte und freie Bewegungen, richtige Haarkleid, ansprechender Kopf und ansprechende Ohre, korrekte Rute und gute Wesensart. Bestraft werden sollen, schwere Knochen, übermässiges Gewicht, gebunden oder schwerfällige Gangart, langes, raues Haarkleid. Ein Siberian Husky sollte nie so schwer oder grob erscheinen wie ein Zughund, aber auch nicht so leicht und zart wie ein Rennhund. Rüden und Hündinnen sollen erkennen lassen, dass sie zu grosser Ausdauer fähig sind. Ausser den oben erwähnte Fehlern sind morphologische Fehler, die alle Rassen gemeinsam haben, bei Siberian Husky ebenso unerwünscht, wie bei jeder anderen Rasse, auch wenn sie hier nicht besonders erwähnt sind.

Ausschliessender Fehler: Rüden über 60 cm (23.5 inch.) und Hündinnen über 56 cm (22 inch.). Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
 

Siberian Husky

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